17. Tag von Skjolden nach Geilo (346km)

Vor uns stand wieder ein super Tag bei Sonne zwischen 20 und 25 Grad, sowie die Aussicht auf zwei Passstrassen. Aber zunächst gab es um 9.30 Uhr das obligatorische Aufsuchen einer Tankstelle für Frühstück und den optimalen Luftdruck meines Hinterreifens. Danach ging es die kurvenreiche 55 entlang des türkisblauen Lustrafjorden bis nach Sogndal und weiter auf der E5 nach Kaupanger zur nächsten kleineren Stabkirche. Auf niedlichen Nebenstrassen kamen wir zur Fähre nach Laerdalsoyri, wo wir sogar die Pole-Position einnehmen durften. So konnten wir auch gleich den ersten Pass über die enge 243 ohne lästige Überholmanöver genießen. Vorbei an Schmelzseen und Schneefeldern fuhren wir wieder etliche Serpentinen hinunter zum Auerlandsfjorden und folgten einem 11 Kilometer langen Tunnel nach Gudvangen, wo wir einen Tankstop samt Mittag einlegten. Es folgte entlang der E16 und E13 ein Wechsel zwischen Brücken und Tunnel, in denen sogar Kreisverkehre eingebaut waren. In Eidfjord besuchten wir das Naturmuseum und erfuhren einiges über die Entstehung Norwegens, sowie dem bevorstehenden Hardangervidda Nationalpark. Gegen 17.30 Uhr schraubten wir uns auf der E7 in spiralförmigen Tunneln hinauf zum Voringsfossen, wo sich wahnsinnige Wassermassen 182 Meter in die Tiefe stürzen. Entlang des Hardanger Plateaufjell auf 1200 Meter über dem Meeresspiegel erreichten wir schließlich um 20 Uhr unsere Hütte in Geilo. Hier im ältesten Skigebiet Norwegens erhielten wir auch gleich die Nachricht, dass Mario nach einem straffen Dreitageritt gut behalten zu Hause angekommen ist.