14. Tag von Stuttgart nach Dresden (511km)

Eigentlich wären wir gerne noch länger im Bett geblieben, da wir gestern Nacht noch ziemlich lange im Biergarten bei 33 Grad saßen, aber die Sonne erhitzte die Stadt wieder unermüdlich. Also raus aus den Federn und ein gemütliches Frühstück mit den Komponenten, die noch gestern kurz vor Mitternacht gekauft wurden, zu sich genommen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Gastgeberin! Gestärkt und schwitzend schwangen wir uns auf die Maschinen und kämpften uns durch den noch relativ angenehmen Samstagmorgen Verkehr von Stuttgart. Die Autobahnfahrt war aufgrund des Fahrtwindes ziemlich erträglich und so hielten wir nur kurz zum Tanken und Trinken an. 15 Uhr erreichten wir die Tore von Dresden, wo sich unsere Wege nach 14 Tagen und knapp 4500 Kilometern trennten. Wir waren froh, auch dieses Abenteuer ohne Pleiten, Pech und Pannen überstanden zu haben.

Dankeschön: Trotz erschwerter Bedingungen aus gesundheitlichen und navigationstechnischen Gründen, war es mir erneut ein innerliches Blumenpflücken mit Matthias als Team diese Reise gemeistert zu haben und bedanke mich bei ihm für den Einsatz als Navigator. Ich bin schon gespannt, welches Abenteuer uns 2021 erwartet.


Fazit: Über die Franzosen streiten sich sicher die Geister, aber auch wenn sie zunächst etwas eigen erscheinen, sind sie ein sehr geselliges Völkchen, das sich gern morgens, mittags und abends in einem Café oder Restaurant zusammensetzt und stundenlang quatschen und essen kann. Nichtfranzosen gegenüber sind sie höflich und haben stets die Ruhe weg, was im Straßenverkehr zu einer entspannten Fahrweise führt. Sehr sportlich und schlank geben sich die Feinschmecker des Wein und Käse. Vor allem das Rennradfahren ist sehr beliebt. Sicher der optimalen Geografie verschuldet. Apropos, kaum eine Gegend ist prädestinierter für das Motorradfahren als Ostfrankreich. Hier hat man alles dabei: vom hochalpinen Serpentinenhaschen bis zu den schnellen und langen Kurvenwechseln im Mittelgebirge. Wer sich diese Highlights als Motorradfahrer entgehen lässt, ist selbst dran Schuld!