Heute konnten wir den Tag ganz entspannt angehen, denn es stand lediglich der Besuch des Mont Blanc auf dem Programm. Ausgeschlafen und ordentlich gefrühstückt, starteten wir mit leichtem Gepäck in Richtung Italien, nach dem wir unsere Motorräder aus der Garage unserer Unterkunft geholt hatten. Auf dem Weg zum Col du Petit Saint Bernard überraschte uns erneut ein kurzer Regenschauer und wir mussten die großartigen Serpentinen etwas ruhiger befahren. Schnell trockneten die Motorradkombis bei der anschließenden Höhensonne und wir passierten die italienische Grenze auf 2188m über eine sattgrüne Hochebene. Kurz nach 12 Uhr erreichten wir die Talstation der Skyway Mont Blanc Gondelbahn in Courmayeur. 52 Euro kostet die Hin- und Rückfahrt auf den Pointe Helbronner, um dem Mont Blanc soweit wie möglich als Tourist nah zu sein. Es ist jeden Cent wert! Auch wenn sich der größte Berg Europas mit seinen 4810m heute etwas schüchtern gezeigt hat und stets eine Wolke um sich hatte, war die Aussicht bei 3466m grandios. Zum Glück konnten wir die limitierte Aufenthaltsdauer von 1,5 Stunden auf 2,5 Stunden verlängern, da kaum Besucher da waren, und ließen diese besondere Atmosphäre bei 7 Grad auf uns wirken. Schwer beeindruckt verließen wir die Bergstation bei aufkommenden Nebel und freuten uns bereits auf die serpentinreiche Rückfahrt, welche sogar trocken verlief. Ein Genuss für jeden Motorradfahrer, wenn dazu noch die Temperaturen von 20 Grad passen, denn schließlich ist das schnelle Bewegen von solch schweren Maschinen wirklich anstrengend. Zurück in Bourg-Saint-Maurice holten wir noch kurz neuen Wegproviant im Supermarkt, aßen im Restaurant zur goldenen Möwe und kümmerten uns im Appartement um unsere Medien.
